Was ist Tai-Yo-Chi?

Tai-Yo-Chi® ist die Kombination von Taijiquan, YOGA und Qi Gong. Erfahren Sie mehr über die Hintergründe.

Yang und Yin – Licht und Schatten.

„Schattenboxen“ ist der im Westen unzutreffend geprägte Begriff (chin.: Tai ji Chuan). Die Bewegungen sind weich, locker und weit, langsam und ausgeglichen, sanft und geschmeidig. Die Ruhe schafft die Bewegung, das Weiche kontrolliert das Harte, das Runde verwandelt das Gerade, das Schwache besiegt das Starke. Die gesamte Bewegungsabfolge gleicht dem Ziehen der Wolken, dem Fließen des Wassers. Dem Taijiquan wohnt eine spiralförmig aufsteigende Kreisbewegung inne, von der Taille geführt setzt sich jede kleinste Bewegung im ganzen Körper fort.

Taijiquan

Chinesisches langes Boxen – ist Kampfkunst auf der Basis von Gelöstheit und Sensibilität. Es werden weich fließende, spiralige Bewegungen generiert. Diese  Kampfkunst wurde durch jahrhundertlange praktische Erfahrung nach dem Grundsatz „Das Weiche besiegt das Harte“ entwickelt. Die inneren Kampfkünste (Neijiquan), also die Arbeit mit der inneren Energie, hatten einen wesentlichen Einfluss auf die uns heute bekannte geistig-körperliche Technik, den Organismus zu stärken und zu pflegen.

Yoga

Als uralte Methode erfüllt im Tai-Yo-Chi® eine Brückenfunktion. Die Körperhaltungen, Atemtechniken und Meditation ermöglichen im Tai-Yo-Chi® das achtsame Innehalten im Bewegungsfluss. Doch der Yoga selbst häufte im laufe der Jahrhunderte Techniken und Lehrpfade an, die gleichwohl der Lebenspflege dienten, um letztlich nicht das flüchtige Glück außerhalb seiner selbst zu finden sondern inwendig. Yoga ist eine andere Art sich auf die innere Suche nach Zufriedenheit zu begeben. Buddha hatte Yoga praktiziert bevor er zu seinen nachhaltigen Erkenntnissen kam. So bilden Taiji -(quan) , der Yoga und die Ansammlungen von Übungsgut unter dem Begriff Qigong (lange bevor der Begriff „Qigong“ in den 50-iger Jahren in China aufgekommen ist, gab es kulturhistorisch gewachsene Inhalte, die unter Do-Yin, Tu-Na und Yangshen bekannt wurden)  eine Dreiheit, deren enge Verwobenheit im Tai-Yo-Chi® praktisch erfahrbar wird.

Qi Gong

Besonders stilles Qigong ermöglicht die Lenkung unserer Lebensenergie mittels bestimmter Visualisierungs- und Konzentrationstechniken und Gedanken entlang bestimmter Bahnen (Meridiane/ Nadis der indische Begriff) zu bestimmten Zielgebieten und Punkten im Körper, um den Lebens- und Energiefluss wiederzuerlangen bzw. aufrechtzuerhalten.

So leisten im Tai-Yo-Chi® Körperhaltungen, langsame Bewegungsfolgen,  Atemtschulung und die bewusste Energielenkung, Entspannungstechniken und meditative Phasen die Ausrichtung auf eine Bewusstwerdung der Einheit von Körper,  Atem und Geist und ihrem gedeihlichen Ausbalancieren.

Das letztliche Ziel ist eine langanhaltende inne Zufriedenheit. Dazu wird ein Anregen der physiologischen Prozesse im Sinne eines inneren Energieausgleichs angestrebt. Das wird Energiemangelzustände (Erschöpfung) beheben können und Energieüberschußzustände (Erregung/ Reizbarkeit) glätten. Letztlich können wir so besser UNSEREN Platz im universellen Geschehen finden.

Die Funktionen der Systeme von Nerven, Atmung, Kreislauf, Meridianen, Knochen und Gelenken, Muskeln und Verdauung werden alle angeregt und reguliert. Somit können Bluthochdruck, Herz- und Kreislauferkrankungen, Erkältungen u.v.m. mit Erfolg vorgebeugt und behandelt werden.

Weiter zur Wirkung des Tai-Yo-Chi®
„Die Wirkung von Tai-Yo-Chi® bei Schlaganfallbetroffenen“ – eine wissenschaftliche Studie